So wie eine Mutter ihre Kinder miteinander verbindet, so verbindet eine Großmutter oder ein Großvater seine Kinder und Enkel miteinander. Die Urgroßeltern vereinen in sich die Kinder, Enkel und Urenkel. Der Kreis der Menschen, die miteinander verbunden sind, nimmt mit jeder Generation zu. Doch die Ahnen verbinden nicht nur die Menschen untereinander. Sie verbinden uns auch mit Orten, Ereignissen und Schicksalen. Sie verbinden uns mit der Liebe, der Hingabe und dem lichtvollen unseres Dasein. Sie verbinden uns mit dem Schmerz und der Not. Aus ihnen schöpfen wir einen Teil unserer Kraft – wir sind die Speerspitze oder die Krone des Baumes.
Über unsere Ahnen verbinden wir uns mit dem Ursprung des Lebens, einem Ort voller Magie, Geheimnis und Licht. Und dem Ort der Schatten und des Todes. Sie sind eine unmittelbar zu erlebende Form von Religion (re-ligio = Rück-verbindung). Sie ermöglichen es uns, uns als Teil jener gigantischen schöpferischen Energie zu fühlen, die durch unsere Vorfahren hindurch zu uns fließt und die wir an unsere Kinder und Nachkommen weitergeben.
Damit öffnen sie uns auch einen Weg, die Abgegrenztheit unseres individuellen Bewußtseins zu überwinden und uns durch Zeit und Raum "eins zu fühlen" mit Menschen, die vor uns gelebt haben und die nach uns leben werden.
Der körperliche Schmerz ist ebenfalls der Schmerz unserer Ahnen. Beispielsweise Schmerz im Kreuz (2. Chakra), ist das Thema Weiblichkeit, die missachtet und missbraucht wurde. Die Krankheitssymptome sollten im Heilungsprozess nach unten hinab wandern, zurück zur Erde, dahin zurück, wo sie herkommen. Die Erde ist unsere Wurzel, und entspricht unseren Ahnen. Mutter (Erde), ich danke dir dafür, dass du mir den Körper, die Schönheit und die Sinnlichkeit gegeben hast - und ich danke dir für die Rücknahme der Schmerzen, die deine/eure sind.